Was ist eine E-Commerce-Plattform?
Eine E-Commerce-Plattform ist eine Softwarelösung, die Unternehmen beim Aufbau und Betrieb von Onlineshops unterstützt. Sie umfasst Tools für Vertrieb, Bestandsverwaltung, Zahlungsabwicklung und weitere Einzelhandelsaufgaben, um den gesamten Verkaufsprozess zu erleichtern.
Webshop-Vergleich: Welche Arten von E-Commerce-Plattformen gibt es?
Um deinen Onlineshop online zu bringen, brauchst du eine Hosting-Lösung. Dabei werden die Inhalte deiner Website auf einem Server gespeichert, sodass Nutzende sie abrufen können. Es gibt drei Arten von Shopsystemen:
- Gehostet (Cloud): Bei gehosteten Plattformen wie Shopify ist das Hosting inklusive. Du musst dich nicht um Server, Wartung oder Updates kümmern – das spart Zeit und technische Ressourcen.
- Lizenziert (selbst gehostet): Hier bist du für Hosting, Wartung und Fehlerbehebung selbst verantwortlich. Du mietest Serverplatz und übernimmst Updates eigenständig. Zusätzliche Kosten und Supporteinschränkungen sind häufig – vor allem bei günstigen Tarifen.
- DIY: Dieses Modell bietet Vorlagen und Editoren, erfordert aber technisches Grundwissen – insbesondere fürs Hosting. Programmierkenntnisse sind hilfreich, aber nicht zwingend nötig.
Lesetipp: So kannst du erfolgreich einen Onlineshop gründen.
Die 15 besten E-Commerce-Plattformen im Jahr 2025
- Shopify
- Wix
- Jimdo
- Adobe Commerce
- WooCommerce
- PrestaShop
- Squarespace
- Shopware
- OXID eShop
- Weebly
- BigCommerce
- OpenCart
- Salesforce Commerce Cloud
- Spryker
- Ecwid
1. Shopify

- Art: Cloudbasiert
- Preis: Basic: 33 EUR/Monat; Shopify: 88 EUR/Monat; Advanced: 384 EUR/Monat; 25 % Rabatt auf Jahrestarife
- Kostenloser Test: Du kannst das System kostenlos testen.
- Integrierte Vertriebskanäle: Facebook, Instagram, Pinterest, TikTok, Google, Walmart Marketplace, eBay und Amazon
- Mobile App: Auswahl mobiler Tools zur vollständigen Verwaltung deines Online-Business
- POS: Ja
- Empfohlen für: kleine bis mittelgroße Händler:innen aus jeder Branche (Shopify Plus ist die dazugehörige Enterprise-Lösung)
Shopify zählt zu den beliebtesten E-Commerce-Plattformen und unterstützt dich beim Verkauf über alle Kanäle – ob online, mobil oder im Laden. Du erhältst Features für Design, Versand, Produktmanagement und mehr – alles zentral im Backend gesteuert.
Du behältst die volle Kontrolle über deinen Shop und kannst deine Reichweite z. B. über Social Media ausbauen oder Dropshipping nutzen. Mit Shopify POS verbindest du Online- und Vor-Ort-Verkäufe nahtlos. Für den Einstieg bietet die kostenlose Testversion Zugriff auf über 100 Themes.
Hilfreiche Funktionen
- Bestands- und Versandmanagement via Shopify Fulfillment
- Produkttexte & Kundenservice per KI-Assistent
- Internationale Währungen, Steuern & Versand
- Warenkorb-Wiederherstellung & E-Mail-Marketing
- Mobile Bestellverwaltung per App
- Erweiterung über Tausende Apps aus dem App Store
Vorteile
- 24/7 Support (E-Mail & Chat)
- Marketing-Tools & Domain-Registrierung
- Analytics & Multichannel-Verkauf
- POS-System inkl. Hardware
- Über 6.000 Apps & kostenlose Themes
- Umfangreiches Zahlungsgateway & Plattform-Anbindungen (Amazon, Facebook, eBay)
Nachteile
- Komplexere Änderungen nur über das Backend
- DSGVO-Konformität erfordert zusätzliche Apps
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du mit Shopify dein E-Commerce-Business starten kannst:
2. Wix

- Art: Cloudbasiert
- Preis: Light: 13 EUR/Monat; Core: 26 EUR/Monat; Business: 40 EUR/Monat: Business Elite: 177 EUR/Monat
- Kostenlose Testversion: Keine kostenlose Testversion
- Integrierte Vertriebskanäle: Für Facebook und Instagram ist Drittanbietersoftware erforderlich
- Mobile App: Möglichkeit, deine Website zu verwalten. Allerdings fehlen wichtige Business-Tools wie die Inventarverwaltung. Für die Verwendung des mobilen POS ist eine separate App erforderlich.
- POS: Ja
- Empfohlen für: kleine bis mittelgroße Shops von weniger technikversierten Unternehmer:innen
Wix ist ein Drag-and-Drop-Editor mit Hosting, Domains und Vorlagen. Eine einfache Website lässt sich kostenlos erstellen, für E-Commerce-Funktionalitäten ist jedoch ein Upgrade erforderlich.
Der Editor bietet Basisfunktionen für Online-Zahlungen, Versandverfolgung und Bestellmanagement über mehrere Kanäle. Für produktbasierte Shops fehlen jedoch zentrale Features wie Lagerwarnungen oder integrierte Bestandsverwaltung. Ergänzende Features sind nur über Drittanbieter-Apps möglich.
Vorteile
- Vollständig gehostet
- Kostenloser Einstieg möglich
Nachteile
- Tracking & Analysen nur mit kostenpflichtigem Plan
- Website nicht übertragbar
- Keine integrierte Bestandsverwaltung
Lesetipp: Mit unserem Domain-Check findest du gute Domains - inklusive Verfügbarkeitsprüfung!
3. Jimdo

- Art: Gehostet
- Preis: Start: 11 EUR/Monat, Grow: 18 EUR/Monat, Grow Legal: 26 EUR/Monat; Unlimited: 45 EUR/Monat
- Kostenloser Test: Ja
- Integrierte Vertriebskanäle: Social-Media via Facebook und Instagram ab der Business-Version möglich, keine Anbindung an Marktplätze
- Mobile App: Jimdo Creator-App zum Bauen von Landingpages über Android und iOS
- POS: Ja
- Empfohlen für: Einsteiger:innen mit weniger Budget
Jimdo ist vor allem für diejenigen interessant, die in einer Online-Plattformen-Liste auf der Suche nach besonders preiswerten Optionen sind. Bereits ab 15 € im Monat kannst du mit den Grundfunktionen von Jimdo loslegen und einen kleinen E-Commerce-Shop bauen. "Klein" ist jedoch hierbei auch das Stichwort, denn die Basic- und Business-Versionen sind auf 10 bzw. 50 Unterseiten limitiert und eignen sich daher nur für Shops mit kleiner Produktauswahl und für Hobbyist:innen.
Auch im Hinblick auf SEO will Jimdo mit Einfachheit punkten. Das System erstellt automatisch Meta-Titel und Beschreibungen, die für das Ranking in Suchmaschinen wichtig sind. Das Problem: Manuelle Änderungen an diesen Texten lässt das Shopsystem nicht zu, sodass es dir schwerfallen wird, dich mit deinem E-Commerce-Shop aus der Masse herauszuheben. Zudem lassen sich die besten Online-Marktplätze wie Amazon, eBay & Co. nicht einbinden, was wohl das größte Manko sein dürfte, da Shopbetreibenden so sehr viel Reichweite verloren geht. Immerhin: Die Business-Version lässt dich Social-Media-Plattformen integrieren und Facebook Shops bauen.
Vorteile
- einfache Bedienbarkeit
- kostenloser Tarif verfügbar
- guter Support (auf Deutsch)
- DSGVO-konform
Nachteile
- beschränkte Auswahl an Features
- nur 2 Template-Vorschläge
- Keine echte Drag & Drop-Benutzeroberfläche
4. Adobe Commerce

- Art: Lizenziert
- Preis: Nur individuelle Preise
- Kostenlose Testversion: Keine kostenlose Testversion
- Integrierte Vertriebskanäle: Amazon
- Mobile App: nicht zutreffend
- POS: Erweiterungen von Drittanbieter:innen verfügbar
- Empfohlen für: große Onlineshops, die eine leistungsstarke Lösung benötigen.
Adobe Commerce ist eine nicht gehostete E-Commerce-Plattform, die für Entwickler:innen geschaffen wurde. Sie bietet viel Flexibilität für Marken, die eine maßgeschneiderte Website einrichten möchten. Um das Beste aus der Plattform herauszuholen, benötigen Unternehmen häufig einen internen Entwickler bzw. eine interne Entwicklerin.
Adobe Commerce verfügt zudem nicht über sofort einsetzbare Werkzeuge für eine nahtlose Multichannel-Strategie. Es gibt weiterhin keine einfache Möglichkeit, Social Commerce oder den Verkauf auf Marktplätzen zu aktivieren - das gilt auch für die Abwicklung internationaler Transaktionen.
Vorteile
- Unterstützt individuelle Shop-Designs
Nachteile
- Hosting nicht inbegriffen
- Erfordert technisches Wissen
- Fehlende Out-of-the-Box-Tools
5. WooCommerce

- Art: DIY
- Preis: kostenlos, einzelne Plug-ins können aber Kosten verursachen
- Kostenloser Test: Generell kostenlos
- Integrierte Vertriebskanäle: Google Shopping, Etsy, eBay, Facebook, Amazon, Pinterest und Walmart, Integrationen sind nicht aufeinander abgestimmt
- Mobile App: Produkte hinzufügen, Bestellungen verwalten und Analysen anzeigen
- POS: natives POS verfügbar
- Empfohlen für: Händler:innen, die sich etwas mit Technik auskennen und über kein großes Budget verfügen.
WooCommerce ist ein kostenloses Plug-in für WordPress, das eine Website um Shopfunktionen wie Produktseiten, Warenkorb und Check-out ergänzt.
Mit kostenpflichtigen Erweiterungen kannst du Versand, Sicherheit, Design und weitere Tools ergänzen – sowohl über native als auch Drittanbieter-Plug-ins. Diese Flexibilität kann nützlich sein, erfordert aber auch eine aufwändige Verwaltung verschiedener Module.
Mehr erfahren: Monetarisiere deinen WordPress-Blog ohne Plattformwechsel – mit dem Shopify Buy Button.
Vorteile
- Über 6.000 Integrationen
- Aktive Community
Nachteile
- Nur mit WordPress nutzbar
- Selbst gehostet
- Komplex durch viele Plug-ins & Zusatzkosten
Lesetipp: Auch der Onlineshop von Fernsehkoch Alfons Schubeck lief auf WooCommerce, ehe er von der Münchener Shopify-Agentur Shop Company umgezogen wurde.
6. PrestaShop

- Art: DIY
- Preis: kostenlos
- Kostenloser Test: Generell kostenlos
- Integrierte Vertriebskanäle: Amazon, eBay, Etsy und Facebook
- Mobile App: nicht vorhanden
- POS: als Zusatzmodule erhältlich
- Empfohlen für: Händler:innen, die ihren Onlineshop von Grund auf selbst erstellen möchten.
PrestaShop ist ein Open-Source-Shopsystem, das sich für technisch versierte Gründer:innen eignet. Der Einstieg ist erschwinglich, der Support erfolgt jedoch ausschließlich über eine Community oder kostenpflichtige Tickets.
Zu den Funktionen gehören Bestandsverfolgung, Warenkörbe, internationale Verkäufe und Analysen. Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen lassen sich individuell anpassen. Die Einrichtung ist jedoch komplex und erfordert externes Hosting sowie manuelle Add-on-Integration.
Vorteile
- Viele Lokalisierungspakete
- Laufende Weiterentwicklung durch die Community
- Großes Angebot an Modulen und Vorlagen
- Gute Analysefunktionen
- Starke Kundenmanagement-Tools
Nachteile
- Erweiterungen oft kostenpflichtig
- Technisches Know-how erforderlich
- Kein integriertes Hosting
- Support nur gegen Bezahlung verfügbar
7. Squarespace

- Art: Cloudbasiert
- Preis: Persönlich: 11 EUR/Monat; Business: 17 EUR/Monat; Basis E-Commerce: 24 EUR/Monat; Erweitert E-Commerce: 36 EUR/Monat; Enterprise-Tarife sind ebenfalls verfügbar
- Kostenloser Test: 14 Tage sowie eine einmalige siebentägige Testverlängerung
- Integrierte Vertriebskanäle: Shopping Feed-Erweiterung für den Verkauf auf Amazon, eBay, Etsy und Google Actions (Hier findest du Infos zu Etsy-Erfahrungen)
- Mobile App: Website-Bearbeitung, Scannen von Versandetiketten, Auftragsverwaltung, Bestandsverwaltung und Kundenkommunikation
- POS: über die App verfügbar
- Empfohlen für: Anfänger:innen mit weniger Budget
Squarespace ist ein Drag-and-Drop-Website-Builder mit optionalen E-Commerce-Funktionen. Nach einem Upgrade kannst du Produkte verkaufen und Zahlungen über Stripe, PayPal und Apple Pay akzeptieren. Das System bietet Basisfunktionen für Lagerverwaltung, Abos und Versandetiketten.
Möchtest du erweiterten E-Commerce nutzen, kannst du den Shopify Buy Button integrieren. Damit nutzt du die Funktionen des Shopsystems direkt in deiner Squarespace-Seite – inklusive sicherem Check-out, über 100 Zahlungsgateways, globalem Steuerhandling und automatisierter Bestellverwaltung.
Vorteile
- Designstarke Vorlagen
- Keine Transaktionsgebühren
Nachteile
- Kein Fokus auf E-Commerce
- Schwache Multichannel-Integration
- CSS-/HTML-Anpassungen schwierig
8. Shopware

- Art: Gehostet oder als SaaS-Lösung (= Software-as-a-Service) verfügbar
- Preis: Rise: ab 600 EUR/Monat, Beyond und Evolve: Individuelle Preise
- Kostenloser Test: Keine Testversion, aber dauerhaft kostenlose Community Edition
- Integrierte Vertriebskanäle: Social-Media-Marketing erst ab der Professional Edition
- Mobile App: erfordert eine Integration von Drittanbietenden, je nach Modul Shop-Analyse, Hinzufügen/Bearbeiten von Produkten, Verfolgen des Versands, Verwalten von Rabatten und Drucken von Lieferscheinen
- POS: erfordert eine Integration von Drittanbietenden
- Empfohlen für: Onlineshops aller Größen
Das Shopware-System gibt es in einer komplett kostenlosen Community Edition, was den Einstieg unter Shopware natürlich sehr vereinfacht, zumal grundlegende SEO-Funktionen und ein kostenloses SSL-Zertifikat in der CE-Edition enthalten sind. Abseits davon ist der Funktionsumfang leider auf die notwendigsten Dinge beschränkt. Mit einem Upgrade auf die Professional Edition ist hingegen ein großer Preissprung verbunden, der System für kleinere Händler:innen unattraktiv machen dürfte.
Eine Anbindung an Amazon, eBay & Co. ist grundsätzlich möglich, erfordert jedoch immer die Integration über ein Erweiterungsmodul. Dasselbe gilt für eine mobile App, mit der sich dein E-Commerce Shop dann auch vom Smartphone und/oder dem Tablet verwalten lässt. Anders sieht es bei der Integration von Social-Media-Kanälen aus: Die ist erst ab der kostenintensiven Professional Edition enthalten.
Vorteile
- einfaches Installieren und Bedienen
- kostenlose Basisversion
- standardmäßig DSGVO-konform
- Schnittstellen zu 50 Zahlungsdienstleister:innen und verschiedenen Warenwirtschaftssystemen
- Funktionserweiterung und gestalterische Anpassungen per Plugins und Themes möglich
- System ganzheitlich in Deutsch
Nachteile
- Support und Gewährleistung erst ab kostenpflichtiger Professional Edition
- kleine Auswahl an Plugins und Themes
- versteckte Kosten aufgrund fehlender Funktionalitäten und notwendiger Add-ons
- schlechte Performance bei großen Datenmengen
- altmodisches Backend
9. OXID eShop

- Art: Lizenziert
- Preis: Preis nur auf Anfrage
- Kostenloser Test: Nein
- Integrierte Vertriebskanäle: Integration in soziale Netzwerke und weitere Marktplätze wie eBay oder Amazon ist möglich.
- Mobile App: Auswahl mobiler Tools zur vollständigen Verwaltung deines Online-Business
- POS: ja
- Empfohlen für: Online-Händler:innen mit Grundkenntnissen im Programmieren und relativ viel Budget
OXID eShop ist ein modulares Shopsystem aus Deutschland. Das System überzeugt mit einem klaren Backend und vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten. Plugins sind über den OXID exchange Marketplace sowie externe Plattformen wie GitHub erhältlich. Für die Einrichtung sind jedoch Programmierkenntnisse erforderlich.
OXID lässt sich mit Drittsystemen wie ERP, PIM oder CRM verknüpfen und bietet Integrationen für Social Media und Zahlungsanbieter:innen. Die kostenpflichtigen Versionen liefern zudem erweiterte Support-Optionen. Nachteile sind die eingeschränkte Supportverfügbarkeit und der hohe Preis.
Vorteile
- Modularer Aufbau & externe Erweiterungen
- Integration von Drittanwendungen
- Entwickelt in Deutschland, DSGVO-freundlich
Nachteile
- Technisches Know-how erforderlich
- Begrenzter Support in günstigen Versionen
- Hohe Kosten für professionelle Nutzung
10. Weebly

- Art: Cloudbasiert
- Preis: Kostenloses Basispaket; Professional: 14 EUR/Monat; Performance: 25 EUR/Monat
- Kostenloser Test: Es gibt eine kostenlose Edition
- Integrierte Vertriebskanäle: Es ist keine Integration anderer Plattformen möglich
- Mobile App: Jedes Shop-Element kann von der App aus bearbeitet werden. Darüber hinaus können Blog-Beiträge und Produkte hinzugefügt sowie Bestellungen verwaltet werden.
- POS: Weebly kommt mit einem kostenlosen POS von Square
- Empfohlen für: kleine bis mittelgroße Shops, die schnell mit ihrem Onlineverkauf durchstarten wollen
Weebly ist ein Miet-Shopsystem und richtet sich besonders an Einsteiger:innen. Die Plattform ist kostengünstig, einfach zu bedienen und bietet eine übersichtliche Benutzeroberfläche – ganz ohne technisches Vorwissen. Seiten und Editor sind auf Deutsch nutzbar, jedoch fehlt ein deutschsprachiger Support.
Rund 100 responsive Templates stehen zur Verfügung, lassen sich jedoch nur eingeschränkt anpassen. Daher ist Weebly eher für kleine Shops geeignet. Tools für Marketing, SEO und Lead-Erfassung sind integriert – ebenso wie eine SSL-Verschlüsselung.
Vorteile
- Einfaches Drag-and-Drop-System
- Responsives Design
- Marketing- & SEO-Tools
- Mitgliederbereich für interne Projekte
- SSL-Verschlüsselung
Nachteile
- Kein deutschsprachiger Kundensupport
- Tracking-Limits & eingeschränkte SEO bei Drittanbieter-Apps
- Nur ein MwSt.-Satz möglich
- PayPal erst im höchsten Tarif
- Keine Plattform-Integrationen
11. BigCommerce

- Art: Cloudbasiert
- Preis: Preis auf Anfrage
- Kostenloser Test: 15-tägige kostenlose Testversion erhältlich
- Integrierte Vertriebskanäle: nahtlose Integrationen zu Google, Facebook, Instagram, TikTok, Amazon und mehr.
- Mobile App: Shop-Elemente können wie im Browser bearbeitet werden. Einige Features sind jedoch von der App-Version abhängig und teilweise nur für Android verfügbar.
- POS: Freie Wahl des bzw. der POS-Anbieter:in. Kei natives POS-System.
- Empfohlen für: Unternehmen mit Bedarf an Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit.
Wie Shopify und Wix bietet auch BigCommerce Webhosting- und Anpassungsoptionen für deinen Onlineshop, sowie Tools für internationalen Verkauf, SEO und das Einstellen von Produkten auf Marktplätzen.
BigCommerce wird von E-Commerce-Unternehmen auf Enterprise-Level bevorzugt, da es Funktionen bietet, die den großflächigen Einzelhandel unterstützen. Allerdings solltest du beachten, dass manche Nutzer:innen die Plattform als weniger flexibel und benutzerfreundlich empfinden, verglichen mit anderen Optionen.
Vorteile:
- Cloudbasierte SaaS-Lösung
- Verwaltungstools für große Unternehmen
- Keine Transaktionsgebühren
- Multi-Channel Integration
Nachteile:
- Kein natives Kassensystem (POS)
- Teure Themes
- Einige Händler finden die Design-Tools wenig benutzerfreundlich
- Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten im Vergleich zu Open-Source-Lösungen
12. OpenCart

- Art: DIY
- Preis: Kostenlos (zusätzliche Kosten für Themes und Erweiterungen möglich)
- Integrierte Vertriebskanäle: Unterstützt Integrationen mit Amazon, eBay, Facebook, Google Shopping und anderen Marktplätzen
- Mobile App: Keine offizielle App. Mögliche Integration von Drittanbieter-Apps.
- POS: Kein natives POS-System. POS-Integrationen sind über Drittanbieter-Erweiterungen möglich.
- Empfohlen für: Kleine oder mittlere Unternehmen mit technischer Expertise.
OpenCart ist eine Open-Source-Software mit über 13.000 Erweiterungen, die Unternehmen bei der Erstellung ihrer Onlineshops zahlreiche Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten bietet. Die Plattform ist besonders für kleine und mittelgroße Unternehmen geeignet, da sie zahlreiche Optionen wie beispielsweise unterschiedliche Währungen, E-Mail-Marketing oder Sprachen bietet.
Da es sich bei OpenCart um eine DIY-Plattform handelt, wird ein gewisses technisches Wissen vorausgesetzt. Unternehmen müssen sich um das Hosting kümmern und Erweiterungen selbst einbinden. Die Plattform ist daher weniger für Anfänger:innen geeignet.
Vorteile:
- Kostenlos
- hohe Anpassungsfähigkeit
- große Community
Nachteile:
- Weniger intuitiv für Einsteiger:innen
- Abhängigkeit von Drittanbieter-Plugins
13. Salesforce Commerce Cloud

- Art: Gehostet
- Preis: Großunternehmen: 165 EUR/Monat, Unbegrenzt: 330 EUR/Monat, Einstein 1 für den Vertrieb: 500 EUR/Monat, für alle Preismodelle gilt eine jährliche Abrechnung.
- Kostenloser Test: Kostenlose 30-tägige Testversion verfügbar.
- Integrierte Vertriebskanäle: Unterstützung zahlreicher Kanäle wie Facebook, Instagram, Amazon, eBay und Google Shopping
- Mobile App: Die App bietet zahlreiche Funktionen wie ein Echtzeit-Dashboard, Bestands- und Bestellverwaltung und vieles mehr. Funktionen der App können je nach Erweiterungen variieren.
- POS: Integriertes POS-System.
- Empfohlen für: Große Unternehmen und Konzerne mit globalem Vertrieb.
Salesforce Commerce Cloud ist eine cloudbasierte Lösung mit KI-gestützter Personalisierung und CRM-Integration. Die Plattform eignet sich vor allem für große Unternehmen und bietet skalierbare Lösungen für den Omnichannel-Vertrieb. Die KI-gestützten Personalisierungstools ermöglichen ein optimales Kundenerlebnis.
Besonders Unternehmen mit globalem Vertrieb und komplexen Verkaufsstrukturen profitieren von den zahlreichen Erweiterungen, Integrationen und Anpassungsmöglichkeiten der Plattform.
Vorteile:
- Skalierbarkeit
- Automatisierung
- umfangreiche Datenanalyse-Tools
Nachteile:
- Hohe Kosten
- steile Lernkurve
14. Spryker

- Art: Cloudbasiert
- Preis: Preis auf Anfrage
- Kostenloser Test: Nein
- Integrierte Vertriebskanäle: Hauptschwerpunkt auf B2B-Marktplätze
- POS: N/A
- Empfohlen für: Große Unternehmen und Konzerne, die an Geschäftskund:innen verkaufen
Spryker ist einer cloudbasierte Omnichannel-Commerce-Plattform mit Fokus auf den B2B-Sektor. Nach eigenen Angaben bietet Spryker die Möglichkeit, über API-Schnittstellen bis zu 900 Tools von Drittanbieter:innen anzubinden. Mit der Spryker Safari stellt das Unternehmen seiner Kundschaft umfangreiches E-Learning zur Verfügung. Zahlreiche Module sorgen für eine enorme Anpassungsfähigkeit für den beratungsintensiven B2B-Sektor.
Obwohl Spryker seinen Sitz in Berlin hat, ist die Seite zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels nur auf Englisch verfügbar. Dies gilt aber nicht für das System selbst: Von Haus aus bietet Spryker Multi-Store-Funktionen und Mehrsprachigkeit.
Vorteile:
- Performantes Headless Frontend
- Anpassungsfähig dank modularem Aufbau
- Multi-Store und Mehrsprachigkeit
Nachteile:
- Steile Lernkurve
- Hoher Integrationsaufwand
15. Ecwid

- Art: Cloudbasiert
- Preis: Individuelle Preisgestaltung
- Kostenloser Test: keine kostenlose Version
- Integrierte Vertriebskanäle: Unterstützung zahlreicher Kanäle wie Facebook, Instagram, Amazon oder TikTok
- Mobile App: iPhone-Management-App für die Verwaltung von Verkaufskanälen
- POS: kein POS
- Empfohlen für: Für kleine Unternehmen mit wenig Produkten
Wenn du gerade erst mit deinem Unternehmen startest und nur mit einem kleinen Sortiment verkaufen willst, solltest du Ecwid in Betracht ziehen. Bereits für 5 Euro im Monat kannst du mit Ecwid loslegen und jeder deiner Websites einen simplen Onlineshop hinzufügen, oder du erstellst ganz einfach einen neuen Onlineshop. Als cloudbasiertes System verursacht das Hosting deines Shops keine zusätzlichen Kosten. Der günstige Einstieg hat allerdings einen Haken: Im Hinblick auf Funktionalität und Anpassungsfähigkeit sind viele E-Commerce-Plattformen Ecwid einen Schritt voraus.
Kund:innen loben vor allem die intuitive Benutzeroberfläche von Ecwid, die sich klar an Einsteiger:innen richtet. Allerdings merkt man der E-Commerce-Plattform aber an, dass sie nicht Deutschland beheimatet ist: Von Haus aus ist die Plattform nicht DSGVO-konform, im Help Center findet sich aber ein Leitfaden, mit dem sich die DSGVO-Konformität herstellen lässt.
Vorteile:
- Günstiger Einstieg in den E-Commerce
- Intuitive Bedienung
- Shop-Integration in bestehende Websites
Nachteile:
- Nur mit Anpassung DSGVO-konform
- Unflexibel
Auswahl einer E-Commerce-Plattform: Checkliste der Funktionen
Wenn du ein Unternehmen gegründet hast und die für dich beste E-Commerce-Plattform auswählen willst, gibt es einige Punkte zu beachten. Die beste E-Commerce-Software für dein Unternehmen kann sich von der besten Plattform für einen anderen Online-Händler bzw. eine andere Händlerin unterscheiden. Deshalb solltest du bei der Entscheidung unbedingt deine individuellen Geschäftsanforderungen und Ziele berücksichtigen.
Nimm dir daher bei der Auswahl ausreichend Zeit, um vor allem diese Funktionen zu prüfen:
- Sicherer Check-out & Zahlungsgateways: Ein schneller, sicherer Check-out ist entscheidend für deinen Umsatz. Mit Shop Pay wickelst du Zahlungen bis zu viermal schneller ab. Shopify unterstützt über 100 Zahlungsgateways weltweit – inklusive Apple Pay, Google Pay und PayPal.
- Online- und Offline-Verkauf: Dein Shopsystem sollte Online- und POS-Verkäufe nahtlos verbinden. Prüfe, ob eigene POS-Hardware angeboten wird und ob mobile Transaktionen z. B. auf Märkten problemlos funktionieren.
- Hosting-Umgebung: Gutes Hosting sorgt für Erreichbarkeit, Ladegeschwindigkeit und Sicherheit. Bei vielen Systemen ist das Hosting inklusive. Selbst-Hosting erfordert mehr technisches Know-how und birgt zusätzliche Risiken.
- Inventar & Versand: Automatisierte Lager- und Versandprozesse sind entscheidend. Achte auf Integrationen zu Kurierdiensten, flexible Versandoptionen und ein effektives Retourenmanagement.
- Marketing & Kundenwachstum: SEO, E-Mail-Marketing, Social Media und Bewertungen helfen beim Markenaufbau. Treueprogramme, Empfehlungen oder Kundensegmentierung stärken die Kundenbindung – unabhängig von deiner Nische.
- Sicherheitsfunktionen: Setze auf SSL, Zwei-Faktor-Authentifizierung und PCI-DSS-konforme Systeme, um deine Daten und die deiner Kundschaft zu schützen.
- Geschäfts- & Finanztools: Eine gute Plattform bietet Umsatzberichte, Steuerberechnung und Buchhaltungsintegration – zentral für fundierte Geschäftsentscheidungen.
- Support & Weiterentwicklung: Wähle eine Plattform mit 24/7-Support via Chat, E-Mail und Telefon. Tutorials und eine Wissensdatenbank helfen bei der Selbsthilfe. Achte auch auf regelmäßige Produkt-Updates.
Die passende E-Commerce-Plattform auswählen: geschäftliche Anforderungen
Neben Funktionen und E-Commerce-Tools solltest du deine geschäftlichen Anforderungen und Ziele berücksichtigen. Diese drei Aspekte sind dabei besonders wichtig:
- Kenne deine Kosten: Starte schon ab 100 €, aber plane zusätzliche Investitionen ein. Berücksichtige nicht nur Setup- und Monatsgebühren, sondern auch Zahlungsabwicklungsgebühren, Supportkosten und Integrationen. Wenn das Hosting nicht inklusive ist, entstehen weitere Ausgaben.
- Wähle ein passendes Geschäftsmodell: Egal ob physische, digitale Produkte oder Abomodelle – deine Plattform sollte zum Geschäftsmodell passen. Shopify bietet Apps für Dropshipping, Print-on-Demand und mehr.
- Plane für die Zukunft: Wächst dein Unternehmen, brauchst du skalierbare Tools – z. B. für stationären Verkauf, lokale Lieferung oder Fulfillment. Shopify synchronisiert alle Kanäle und bietet Optionen wie POS-Integration und Fulfillment Network.
- Denke an Finanzierungsoptionen: Viele Gründer:innen starten mit Erspartem. Alternativen wie Investor:innen und Business Angels ermöglichen Finanzierungen ohne familiäre Abhängigkeiten.
Fazit
Wenn du dich intensiv mit E-Commerce-Vergleichen beschäftigst, kann es schnell passieren, dass du den Überblick verlierst und deine Entscheidungen hinterfragst. Eines können wir dir sagen: Die beste Option für alle gibt es nicht. Suche stattdessen nach der für dein Unternehmen richtigen Plattform, mit der DU deinen Kund:innen das beste E-Commerce-Erlebnis bieten kannst.
Denke dabei nicht nur an den wohl besten Onlineshop-Builder, sondern auch an die anderen Business-Tools, die dir diese Plattform bieten soll. Oft ist es von Vorteil, ein nahtlos integriertes System zu verwenden, das aus deinem Onlineshop, einer Zahlungsabwicklung und einem POS-System besteht. Gerade für kleine Unternehmen kann es sinnvoll sein, wenn das System darüber hinaus auch Finanzierungsoptionen bietet.
Shopify beispielsweise verfügt über eine ganze Reihe solcher Tools, mit denen du jeden Aspekt deines Unternehmens verwalten kannst, sowie über einen App-Store mit mehr als 4.000 Apps, mit denen du das Erlebnis für deine Kund:innen und dein Team individuell gestalten kannst. Noch nie war der Online-Verkauf mit deiner eigenen E-Commerce-Website so einfach, schnell und skalierbar. Das Tool ist zudem die einzige Plattform, mit der du dort verkaufen kannst, wo deine Kund:innen sind - online, persönlich und überall auf der Welt.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.
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