Du hast eine tolle Geschäftsidee und hast beschlossen, einen eigenen Onlineshop zu eröffnen? Herzlichen Glückwunsch zu dieser guten Entscheidung!
Shopify bietet dir eine kostenlose Domain im folgenden Format: youstore.myshopify.com. Du hast allerdings auch die Möglichkeit, einen eigenen Domain-Namen zu kaufen und zu verwenden. Das lässt deinen Webauftritt professioneller wirken und wird es dir erleichtern, deine Marke zu bewerben.
Bei so vielen bereits existierenden Webseiten musst du allerdings kreativ sein, um einen Domain-Namen zu finden, der nicht bereits vergeben ist. In diesem Beitrag geben wir dir deshalb ein paar Grundregeln für die perfekte URL an die Hand.
Was ist ein Domain-Name?
Eine Domain (oder ein Domain-Name) ist die eindeutige Webadresse, unter der eine Website erreichbar ist. In einer URL steht der Domain-Name direkt nach „http://“ oder „www.“. Dein Domain-Name ist weltweit eindeutig und kann unter Einhaltung gewisser Regeln frei gewählt werden.
Wie ist ein Domain-Name aufgebaut?
Eine Domain (deutsch: Bereich) besteht aus mehreren Elementen und muss von hinten nach vorn gelesen werden. Daher ergeben sich die Bezeichnungen Top-, Second- und Third-Level-Domain. Deine Top-Level-Domain (auch kurz als TLD bezeichnet) enthält die Domainendung. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Länderabkürzungen wie .de, .it oder .fr. Daneben sind vor allem die Domain-Endungen .com, .org und .net sehr verbreitet. So können Benutzer:innen meist sofort sehen, aus welchem Land ein Unternehmen kommt. Es gibt nicht nur die Länderspezifischen TLDs, sondern auch kategorische, wie beispielsweise „.shop“. So erkennt man sofort, dass es sich um einen Shop handelt. Die Second-Level-Domain enthält den Namen der Webseite und die Third-Level-Domain die Subdomain bzw. den Hostname.
Domain-Typen

Eine Domain wird in verschiedene Bereiche aufgegliedert.
Top-Level Domains (TLDs)
Zu den Top-Level-Domains gehören einige der gebräuchlichsten Domaintypen, auf die du beim Surfen im Internet zweifellos schon gestoßen bist. Als das Internet noch eine Neuheit war, war .com der Standard. Als jedoch immer mehr Unternehmen und Privatpersonen anfingen, Domains zu registrieren, wurden auch andere Optionen eingeführt und zu gängigen Optionen. Zu den gängigsten TLDs gehören unter anderem .com, .de und .org.
Länderspezifische TLDs (ccTLD)
Zusätzlich zu den generischen Top-Level-Domains verwenden viele Länder auch Ländercode-Domains, die mit einem bestimmten geografischen Ort verbunden sind. So verwenden beispielsweise viele Websites in Kanada .ca anstelle von .com.
Viele größere Unternehmen, wie z. B. Amazon, haben mehrere ccTLDs, unter denen sie ihre Inhalte speziell auf die jeweilige Zielgruppe zuschneiden können. Amazon.com wird eine andere Erfahrung bieten als beispielsweise amazon.de.
Second-level Domains (SLD)
Eine Second-Level-Domain ist der Text, der vor .com oder .org (oder einer anderen Erweiterung) steht. Shopify ist zum Beispiel unsere Second-Level-Domain, während .com die TLD ist. Second-Level-Domains sind nicht nur auf Buchstaben beschränkt: Das World Wide Web Consortium verwendet zum Beispiel die Domain w3.org.
Obwohl die Verwendung von Zahlen in Ihrer Second-Level-Domain manchmal sinnvoll sein kann, empfehlen wir, Zahlen und Bindestriche nach Möglichkeit zu vermeiden. Im Allgemeinen ist eine Second-Level-Domain ohne Zahlen leichter zu merken und wirkt seriöser.
Third-Level-Domains
www. Ist die häufigste Third-Level-Domain, aber du wirst beim Surfen im Internet wahrscheinlich auch andere gesehen haben.
Im Fall von .co.uk wäre .uk die ccTLD und .co die Third-Level-Domain
Wenn du jemals Wikipedia in Nordamerika besucht hast, wurdest du wahrscheinlich zu en.wikipedia.org weitergeleitet, wobei en. die Third-Level-Domain ist. In diesem speziellen Fall sorgt en. dafür, dass der Inhalt in Englisch angezeigt wird.
Third-Level-Domains werden in der Regel verwendet, um einen bestimmten Server einer Website zu bezeichnen, und können nützlich sein, um bestimmte Webinhalte auf der Grundlage geografischer Standorte oder anderer Branding-Zwecke anzupassen. HubSpot verwendet blog.hubspot, um Besucher zu seinen Blog-Inhalten zu leiten.
Domain vs. URL: Wo liegt der Unterschied?
Bei einer Domain handelt es sich um einen Teil der URL (Uniform Resource Locator). Der Domain-Name ist sozusagen der Name der Website bzw. die benutzerfreundliche Bezeichnung einer IP-Adresse. Die URL geht einen Schritt weiter: Sie gibt die komplette Adresse einer bestimmten Seite oder Datei an, inklusive Protokoll (https://), Domain und Pfad.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du dein Suchmaschinenranking verbessern kannst:
6 Regeln für die Auswahl eines unvergesslichen Domain-Namens
1. Weniger ist mehr: Sei kurz, prägnant und unvergesslich! Dein Name sollte zudem leicht aussprechbar und gut buchstabierbar sein.
2. Achte auf Markenschutz: Vermeide beim Kauf eines Domain-Namens die Ähnlichkeit zur Konkurrenz und stelle sicher, dass du keinerlei Markenrechte verletzt. Mit einem einzigartigen Namen hast du aber ohnehin bessere Karten, im Gedächtnis zu bleiben.
3. ".COM": ".com" ist eine der beliebtesten Domainendungen und zugleich die beliebteste Top-Level-Domain. Es kann aufgrund dessen schwierig werden, eine verfügbare zu finden. In den meisten Fällen solltest du ".com" wann immer möglich bevorzugen. Wenn du jedoch nur in einem bestimmten Land verkaufen möchtest, solltest du, auch im Hinblick auf Domain-SEO, eine länderspezifische Domain wie “.de” für Deutschland oder “.at” für Österreich in Betracht ziehen.
4. Zahlen, Umlaute und Bindestriche vermeiden: Damit dein Domain-Name korrekt weitergegeben werden kann, solltest du unbedingt Bindestriche und Zahlen vermeiden. Wenn dein Domain-Name mündlich weitergegeben wird, können diese Zeichen zu Missverständnissen führen. Auch Umlaute können dazu führen, dass beispielsweise E-Mail-Domains umbenannt werden müssen. Wenn deine Hauptdomain zum Beispiel www.derübersetzer.de ist, kannst du keine Mail mit @derübersetzer nutzen. Das kann Kund:innen verwirren – daher solltest du lieber direkt auf Umlaute verzichten.
5. Starkes Branding: Eine starke Marke ist wichtig, deshalb solltest du das Branding deines Unternehmens bereits von Beginn an im Hinterkopf haben. Selbst wenn du am Anfang nur ein Produkt verkaufst, kann es sein, dass du in Zukunft weitere Artikel hinzufügst. Wähle einen Namen, in den du hineinwachsen kannst, selbst wenn sich deine Webseite oder deine Unternehmensstrategie mal ändern sollten.
6. Sei kreativ: Die meisten Ein-Wort-Domains sind nicht mehr verfügbar und du musst möglicherweise dein eigenes Wort kreieren. Versuche, zwei komplette Wörter (YouTube) zusammenzuziehen, eine Phrase (Six Apart) zu verwenden, Teile von zwei Wörtern miteinander zu verschmelzen (Microsoft), ein Wort zu verändern (Flickr), ein Wort aus einer Vor- und einer Nachsilbe zusammenzusetzen (Shopify) oder ein völlig neues Wort zu erfinden (Odeo).
Lesetipp: Du möchtest eine Domain kaufen? Unser Leitfaden hilft dir, deine Wunschdomain zu finden!
So registrierst du mit Shopify einen Domain-Namen
Wenn du einen Shopify-Store einrichtest, kannst du einen Domain-Namen registrieren und deinen Onlineshop gleichzeitig erstellen.
Wenn du bereits einen Onlineshop bei Shopify hast, melde dich an und navigiere zu Onlineshop → Domains. Logge dich dazu einfach in dein Shopify-Backend ein und klicke im linken Seitenmenü auf Home und Jetzt Domain hinzufügen.
Klicke dann auf "Jetzt Domain hinzufügen" und folge den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Wenn du bereits einen Domainnamen hast, befolge die hier beschriebenen Schritte, um zu erfahren, wie du mit deinem Shopify-Store arbeiten kannst.
Fazit
Dein Domain-Name ist oft der erste Eindruck, den potenzielle Kund:innen von deinem Business bekommen. Wähle ihn deshalb mit Bedacht. Er sollte kurz, einprägsam und relevant für dein Angebot sein. Wenn er leicht zu merken ist und zu deiner Marke passt, hast du schon den Grundstein für eine starke Online-Präsenz gelegt.
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